WAB-10 Unteruschung des Leitungswasser für Babys und Säuglinge

  • Laboranalyse des Leitungswassers zur Verwendung für Babynahrung
  • Wasseruntersuchung für Säuglinge und Babys
  • Einfache Probeentnahme mit Anleitung ohne Vorkenntnisse
  • Wasseranalyse im akkreditierten Wasserlabor DIN-EN-ISO 17025
  • Dauer der Laboranalyse ca. 5 bis 7 Werktage
  • Expressanalyse innerhalb von 3 Werktagen optional
  • Kostenloser Rückversand ohne versteckte Versandkosten
67,05 €

Inkl. gesetzlicher Ust. zzgl. Versand



  • Analysedauer 

Dieser Artikel hat Variationen. Wählen Sie bitte die gewünschte Variation aus.

Artikel vergriffen

Welches Wasser für Säuglinge und Schwangere?


Viele werdende Eltern stellen sich berechtigterweise die Frage, ob Trinkwasser aus dem Wasserhahn für die Ernährung des Säuglings geeignet ist. Oftmals wird speziell für Babynahrung angebotenes Trinkwasser oder Wasser mit dem Hinweis "geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung" gekauft. Verschiedene Studien zeigen aber, dass unbelastetes Leitungswasser für Babys und Kleinkinder viel gesünder als gekauftes Mineralwasser ist. Das Mineralwasser unterliegt der Mineralwasserverordnung, deren Grenzwerte sehr stark von der Trinkwasserverordnung abweichen. Für das Trinkwasser gelten in vielen Bereichen viel strengere Grenzwerte als für Mineralwasser. Das Leitungswasser ist zusätzlich auch nicht in Plastikflaschen verpackt und hat meistens keine langen Transportwege hinter sich. Daher ist Leitungswasser grundsätzlich unbelasteter als Mineralwasser. Vereinzelt kann es aber trotzdem auch bei Leitungswasser zu Verunreinigungen kommen, welche sich gerade in der Schwangerschaft oder bei Babys und Kleinkindern gesundheitlich negativ auswirken können. Gerade durch das eigene Rohrleitungsnetz (z. B. verbaute Bleileitungen/Verbindungsstücke) und auch durch die Wasserhahn-Armatur können schadhafte Stoffe ins eigentlich unbelastete Trinkwasser gelangen.


Leitungswasser zur Zubereitung von Babynahrung?


Belastetes Leitungswasser kann Babys und Kleinkinder nachhaltig schaden. Der wachsende Organismus reagiert weitaus empfindlicher auch auf sehr niedrige Schadstoffkonzentrationen als der Organismus eines Erwachsenen, da Babys bezogen auf ihr Körpergewicht im Vergleich zum Erwachsenen ein Vielfaches an Wasser aufnehmen. Außerdem werden die aufgenommenen Schadstoffe aufgrund des Körperwachstums schneller im Organismus eingelagert.


Für eine gesunde und sorgenfreie Ernährung von Säuglingen, Babys und Kleinkindern ist also eine besondere Trinkwasserqualität notwendig. Der Baby-Wassertest untersucht auf die wichtigsten Parameter und zeigt eine mögliche gesundheitliche Bedrohung durch belastetes Trinkwasser auf. Daher sollte grundsätzlich nur vorher getestetes Leitungswasser für die Zubereitung von Säuglingsnahrung verwendet werden. Denn dann ist Leitungswasser oftmals die bessere und preiswertere Alternative zu gekauftem Mineralwasser oder speziellem Wässern für Babynahrung.


Das Leitungswasser wird bei diesem Test im Labor auf die folgenden Stoffe untersucht:

  • Blei: Blei ist ein für den menschlichen Organismus besonders gefährlicher Stoff. Höhere Konzentrationen von Blei schädigen das Nervensystemen und können zu erheblichen Folgeschäden führen. Gerade für den wachsenden Organismus von Babys und Kleinkindern bis 4 Jahre ist Blei sehr schädlich. Untersuchungsergebnisse zeigen Auswirkungen wie z.B. abnehmendes Konzentrationsvermögen, Steigerung der Impulsivität und ein schlechteres Abschneiden bei Intelligenztests sowie Geschicklichkeitsübungen.


  • Kupfer: Auch Kupfer kann bei Säuglingen und Kleinkindern, aber auch bei Erwachsenen bei langfristiger Aufnahme über das Leitungswasser zu erheblichen gesundheitlichen Problemen führen. Bei Säuglingen kann sich Kupfer beispielsweise in der Leber konzentrieren und so eine Kupfer-Zirrhose auslösen. Das Kupfer gelangt zum Beispiel für neue Kupferrohre in das Leitungswasser.


  • Nickel: Durch verchromte Wasserarmaturen kann auch Nickel in nicht unerheblicher Konzentration in das Trinkwasser gelangen. Dabei ist Nickel nicht nur für Allergiker belastend. Beispielsweise kann das regelmäßige Inhalieren von stark nickelbelastetem Wasser Lungenkrebs und Tumore auslösen.


  • Cadmium: Die Aufnahme von Cadmium löst Bauchschmerzen und Erbrechen aus. Im Trinkwasser können höhere Konzentrationen von Cadmium Nierenschäden und schmerzhafte Knochenveränderungen auslösen. Kurzfristig reagiert der Organismus mit Erbrechen, Bauchschmerzen und Krämpfen auf eine Belastung mit Cadmium im Trinkwasser. Langfristig kann es zu erheblichen Organschäden kommen.


  • Chrom: Das sog. Übergangsmetall Chrom kommt in sehr unterschiedlichen chemischen Verbindungen vor. Gerade das sechswertige Chrom gelangt über industrielle Prozesse in das Grundwasser und gilt als wassergefährdend. Die Aufnahme hoher Konzentrationen kann zu Atemwegserkrankungen und Lungenkrebs führen.


  • Zink: Zink ist für den menschlichen Organismus lebenswichtig. Jedoch kann Zink im Körper nicht gespeichert werden und muss über die Nahrung kontinuierlich aufgenommen werden. Eine zu hohe Konzentration von Zink kann jedoch Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auslösen.


  • Uran: Das radioaktive und toxische Uran kommt nicht natürlich in der Umwelt vor und wird durch Auswaschungen in das Grundwasser eingeschwemmt. Die radioaktive Strahlung ist eigentlich nur gering, viel problematischer für den menschlichen Organismus ist die hohe Toxizität von Uran.


  • Eisen: Die Aufnahme hoher Konzentrationen von Eisen ist schädliche für den menschlichen Organismus. Ein erhöhter Eisenwert im Wasser bedingt schlechten Geschmack, Färbungen und Trübungen sowie technischen Probemen.


Mineralstoffe und Härtebildner:

  • Chlorid: Neben Natrium und Kalium ist Chlorid eines der wichtigsten Elektrolyten im menschlichen Körper. Ein chronischer Mangel von Chlorid kann zu gesundheitlichen Problemen wie Herzfunktionsstörungen führen. Eine bestimmte Konzentration von Chlorid im Trinkwasser ist daher sehr wichtig für die Gesundheit.


  • Calcium (Kalzium): Dieser Stoff ist ein natürlicher Bestandteil aller Gewässer. Zusammen mit Magnesium bestimmt Calcium die Wasserhärte und stabilisiert den pH-Wert des Wassers. Es wirkt sich auch positiv auf die Knochenbildung aus. Studien zeigen außerdem, dass in Regionen mit sehr calciumhaltigem Wasser das Risiko einer Herzerkrankung wesentlich geringer ist. Problematisch ist ein hoher Härtegrad des Wassers aber in Bezug auf technische Geräte (Haushaltsgeräte) und Anlagen.


  • Kalium: Aufgrund der Wirkung auf Nervensystem, Blutkreislauf und Muskeln ist Kalium lebenswichtig für die Funktionsweise des menschlichen Organismus. Kalium-Verbindungen wie Kaliumchlorid oder Kaliumcarbonat sind jedoch toxisch und können zu schweren gesundheitlichen Problemen führen.


  • Magnesium: Wie Calcium kommt Magnesium in allen Gewässern vor und ist ein natürlicher Bestandteil des Grundwassers. Die in Deutschland im Trinkwasser vorkommenden Magnesium-Mengen reichen für eine positive Beeinflussung des Körpers, insbesondere der Muskulatur nicht aus. Zusammen mit Calcium bestimmt Magnesium die Härte des Wassers.


  • Natrium: Da die Nieren von Säuglingen noch nicht ganz ausgereift sind, reagieren sie besonders empfindlich auf Natrium. Eine Aufnahme erhöhter Konzentrationen über das Trinkwasser kann die Darmflora des Kindes schädigen. Bei Erwachsenen führt die erhöhte Aufnahme zu Bluthochdruck bzw. Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems.


  • Sulfat: Eine Sulfatkonzentration im Trinkwasser kann eine abführende Wirkung mit Durchfall und Erbrechen haben. Gerade Säuglinge und Kleinkinder reagieren besonders empfindlich auf diesen Stoff, da ihre Nieren noch nicht voll ausgereift sind und die Überversorgung mit Sulfrat nicht richtig ausgeschieden werden kann.


  • Wasserhärte: Die Gesamthärte des Leitungswassers ist die Gesamtsumme der im Wasser gelösten Mineralien Kalzium und Magnesium. Je höher der Gehalt von Kalzium und Magnesium ausfällt, desto höher die Gesamthärte. Dieser Härtegrad wird in deutschen Härtegraden, kurz °dH, angegeben. Dabei wird Trinkwasser mit niedriger Gesamthärte als geschmacklich fad empfunden. Eine Brunnenwasser oder Leitungswasser mit höherer Gesamthärte hat aufgrund des hohen Mineraliengehalts einen gesundheitlichen Vorteil.


Stickstoffhaltige Verbindungen:

  • Nitrat: Durch Düngemittel der intensiven Landwirtschaft gelangen kontinuierlich bedeutende Mengen Nitrat ins Grundwasser, so dass die Konzentration stetig zunimmt. Eine hohe Aufnahme von Nitrat ist eine erhebliche gesundheitliche Gefahr für den Menschen. Es kann zu einer sogenannten Methämoglobinämie (Blausucht) kommen. Bei Darm-Infekten besteht die Gefahr, dass sich Nitrat vermehrt in Nitrit umwandelt.


  • Nitrit: Nitrit kann Krebserkrankungen auslösen und ist schädlich für Leber und Erbgut. Insbesondere Säuglinge reagieren in den ersten Lebensmonaten sehr empfindlich auf Nitrit. Durch die Aufnahme von Nitrit verändern sich die roten Blutkörperchen. Diese Veränderung kann zu Sauerstoffmangel führen, da der Sauerstofftransport durch das Nitrit erheblich gestört wird. Durch den Sauerstoffmangel kann es zum Ersticken kommen.


Weitere Untersuchungsparameter:

  • Leitfähigkeit: Die elektrische Leitfähigkeit ist ein wichtiger Indikatorparameter für die Reinheit des Trinkwassers, da reines Wasser grundsätzlich nicht leitfähig ist. Nur wenn sich Stoffe im Wasser lösen, wird das Wasser leitfähig.


  • pH-Wert: Mit der Bestimmung des pH-Werts kann eingeschätzt werden, ob das Trinkwasser sauer, neutral oder alkalisch ist. Bei einem sauren oder alkalischen Wasser sollte eine weitere Untersuchung des Wassers erfolgen, da Verunreinigungen vorliegen könne. Außerdem kann das Wasser bei diesen ph-Werten die Wasserleitungen angreifen, womit sich Stoffe aus den Leitungen lösen und das Wasser zusätzlich verunreinigen können.


Hinweis: Zur Untersuchung des Trinkwassers auf die Belastung mit weiteren Schwermetallen wird der Trinkwassertest PLUS empfohlen.


Mit der detaillierten Anleitung ist die Wasserprobe für das Labor leicht selbst abzufüllen. Im Lieferumfang des Sets befindet sich auch ein Rücksendelabel, mit dem die Wasserprobe kostenlos an das Labor eingesandt wird. Nach Eingang der Probe im akkreditierten Wasserlabor beträgt die Untersuchungsfrist zwischen 5 bis 7 Werktage. Für besonders dringende Analysen gibt es die Möglichkeit der Expressbearbeitung mit einer Untersuchungsfrist von 3 Werktagen. Die Ergebnisse der Wasseranalyse können entweder online abgerufen oder auf Wunsch per Post zugesandt werden.

Hersteller: IVARIO
Kategorie: Wassertest
Artikelnummer: WTL400200
Kontaktdaten