Membranpumpen


Membranpumpen werden zur Förderung von Flüssigkeiten oder Gasen eingesetzt. Diese Art von Pumpen sind besonders robust und unempfindlich bei Dauerbetrieb und bei Verunreinigungen im Fördermedium. Eine Membranpumpe ist aus 2-4 Membrankammern ähnlich einem Herz aufgebaut. Wie bei einem Herzmuskel zieht sich die Membran einer Kammern zusammen und dehnt sich wieder aus. Durch diese Kontraktion wird das Fördermedium durch die Pumpe gepumpt. Durch diesen Aufbau der Pumpe ist das Fördermedium (z.B. Wasser) über die Membran vom Antrieb getrennt. Dadurch wird der elektrische Antrieb vor Verunreinigungen im Fördermedium geschützt. Die Pumpen sind langlebiger und robuster. Außerdem ist die Pumpe im Gegensatz zu einer herkömmlichen Kolbenpumpe absolut dicht.


Weitere wichtige besondere Merkmale von Membranpumpen sind:

  • Laufruhe: Im Vergleich zu Schwingkolbenpumpen sind Membranpumpen besonders laufruhig und eignen sich z.B. zum Einsatz in Regenanlagen.
  • Effizienz: Durch die Bauart sind Membranpumpen sehr effizient und haben eine geringe Stromaufnahme und geringe Wärmeentwicklung.
  • Drehrichtung: Aufgrund des Bauprinzips kann die Pumpe niemals gegen sich selbst laufen und die Drehrichtung/Flussrichtung verändern.
  • Bypass: Der integrierte Bypass verhindert wie ein Überdruckventil die Überdehnung der Membranen.

Insbesondere die Membranpumpen der MP-Baureihe haben die folgenden Eigenschaften:

  • 3 Membrankammern und auswechselbarer Pumpenkopf
  • Für Dauerbetrieb geeignet und Trockenlauffest
  • Absolute Dichtheit und geringe Geräuschentwicklung
  • Regelbarer Ausgangsdruck und integrierter Bypass
  • Stabilisierter Ausgangsdruck auch bei schwankendem Eingangsdruck
  • Betriebsspannungen 12V DC oder 24V DC sowie weitere auf Anfrage
  • Schutzart: IPX4

Bei den Membranpumpen werden die folgenden Materialien verwendet:

  • Gehäuse aus Nylon
  • Membran aus Santoprene
  • EPDM-Dichtungen
  • Edelstahlschrauben 304

Anwendungsmöglichkeiten von Membranpumpen:

  • Wasseraufbereitungssysteme insbesondere Osmoseanlagen
  • Tafelwasseranlagen und Karbonisierer
  • Laborwasseranlage und erneuerbare Energien
  • Vernebelungs- und Bewässerungsanlagen

Anwendung bei Osmoseanlagen:

Membranpumpen werden bei Umkehr-Osmoseanlagen als Druckerhöhungspumpe eingesetzt. Dadurch kann die Filterleistung bzw. Rückhalteraten von Osmoseanlagen oder Mikrofiltrationsanlagen verbessert werden. Druckerhöhungspumpen sind vor allem dann notwendig, wenn der Eingangs-Wasserdruck zur gering ist, um ein ausreichend gutes Filterergebnis zu erreichen. Damit die Osmosemembran das Wasser richtig filtern kann, muss mindestens ein Wasserdruck von 2,8bar an der Membran anliegen. Durch eine Membranpumpe kann der Betriebsdruck auf beispielsweise um 2 bis 5 bar erhöht werden.