PFC-10 Laboranalyse des Wassers auf Per- und Polyfluorierte Chemikalien (PFC)

  • Wassertest auf Per- und Polyfluorierte Chemikalien (PFC)
  • Besonders empfohlen für Grund- und Brunnenwasser
  • Einfache Probeentnahme mit Anleitung ohne Vorkenntnisse
  • Kostenloser Rückversand ohne versteckte Versandkosten
  • Wasseranalyse im akkreditierten Wasserlabor DIN-EN-ISO 17025
  • Dauer der Laboranalyse ca. 3 bis 10 Werktage
  • Analyseergebnisse online abrufbar
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Mit diesem Wassertest wird eine Wasserprobe im Fachlabor auf die Belastung mit Per- und Polyfluorierte Chemikalien (PFC) untersucht. Diese industriell hergestellte chemische Stoffgruppe wird aufgrund ihrer äußerst widerstandsfähigen Eigenschaften in zahlreichen Industrie- und Konsumprodukten verwendet. Problematisch sind diese Chemikalien dadurch, dass sie weder durch Mikroorganismen noch durch abiotische physikalische Prozesse (Wasser, Licht, Luft) auf natürliche Weise abgebaut werden können. Dadurch reichern sich diese Stoffe kontinuierlich in der Umwelt an.


Gerade bei unkontrolliertem Einsatz wie der Verwendung von PFC-haltigen Feuerlöschmitteln können PFC-Chemikalien in das Oberflächenwasser oder durch Versickerung in das Grundwasser und Brunnenwasser gelangen. Durch Bewässerung mit PFC-Chemikalien belastetem Wasser können Obst und Gemüse bestimmte Konzentrationen von PFC enthalten. Durch Nahrungsaufnahme und Trinkwasser gelangen PFC-Chemikalien in den menschlichen Organismus. Beispielsweise lagern sich PFC-Stoffe wie PFOS und PFOA an menschlichen Eiweißmolekülen in Blut, Leber und Niere an. PFC-Chemikalien stehen grundsätzlich im Verdacht krebserregend zu sein.


Keine flächendeckenden PFC-Messungen im Grundwasser


Aktuell erfolgt leider keine flächendeckende Messung der PFC-Konzentrationen des Wassers an den Grundwassermessstellen. Nur bei bestimmten Anlässen erfolgen Messungen von PFC-Belastungen. Dies betrifft vor allem Fällen bekannter Verunreinigungen in der Nähe von Industriestandorten, Militäranlagen sowie Brandflächen oder Flughäfen, welche durch Institutionen oder Medien gemeldet wurden. Bei einer räumlichen Nähe zu solchen Standorten ist eine Untersuchung des Grund- und Brunnenwassers auf PFC-Belastungen aufgrund des gesundheitlichen Risikos zu empfehlen.


Das hohe Gesundheitsrisiko von PFC wird durch eine Maßnahme der Stadt Köln deutlich. Die Nutzung des Grund- und Brunnenwassers der Kölner Stadteile Rohndorf, Immendorf, Hahnwald, Poll, Gemberghoven, Westhoven, Porz, Urbach und Grengel wurde aufgrund erheblicher PFC-Konzentrationen für die nächsten 15 Jahre untersagt. (Quelle: Website der Stadt Köln, https://www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/presse/mitteilungen/21846/index.html, Mitteilung vom 11.5.20).


Gesundheitliche Risiken durch Aufnahme von PFC und PFC-belastetem Wasser


Das Ausmaß des Gesundheitsrisikos durch PFC für den menschlichen Organismus wird noch untersucht. PFC-Chemikalien gelten grundsätzlich als krebserregend. In Tierversuchen haben sich die bekanntesten PFC-Stoffe PFOS und PFOA nach kurzer Zeit der Aussetzung über Luft, Nahrung und Haut als mäßig toxisch erwiesen. In Langzeituntersuchungen an Mäusen und Ratten förderten sie jedoch die Entstehung von Leberkrebs und weiteren Tumoren.


Ein weiterer Verdacht ist die Verringerung der Fruchtbarkeit Frau sowie der negative Einfluss auf die Spermienentwicklung bei Männern. Das Umweltbundesamt hat im Dezember 2019 für schwangere Frauen, stillende Mütter, Säuglinge und Kleinkinder bis zu 24 Monaten einen vorübergehenden Maßnahmen-Höchstwert von 0,05 µg/l im Trinkwasser ausgesprochen, der bis zur Festlegung neuer Richtwerte für PFOS und PFOA gilt und den allgemeinen PFC-Vorsorgewert von 0,1 Mikrogramm pro Liter (µg/l) noch unterschreitet.


In einer Neubewertung der gesundheitlichen Risiken durch PFC in Lebensmitteln hatte die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) bereits im Dezember 2018 die tolerierbare Schadstoffaufnahme von PFC um das 80-fache des vorherigen Grenzwertes gesenkt. (Quelle: Website Stadt Köln, https://www.stadt-koeln.de/artikel/62563/index.html, rev. am 23.6.20)


Derzeit beschäftigt sich eine Expertengruppe auf europäischer Ebene damit, weitere Stoffe zu identifizieren, die unter der EU-Grundwasserrichtlinie europaweit geregelt werden sollen. Darunter fallen auch die Per- und Polyfluorierten Chemikalien PFC. (Quelle: Website Bundesumweltamt, https://www.umweltbundesamt.de/pfc-ueberwachung-im-grundwasser, rev. am 23.6.20)


Hersteller: IVARIO
Kategorie: Wassertest
Artikelnummer: WTL200250
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