Probennahme-Set zur Wasseruntersuchung im Labor auf 466 Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffe einschließlich Glyphosat, Dimethoat, Acetamiprid, Carbendazim und Phenoxycarbonsäuren/saure Herbizide
In der konventionellen Landwirtschaft werden Pestizide weiterhin in sehr großem Umfang angewendet, um möglichst hohe Ernteerträge zu erhalten. Selbst bei noch so sachgemäßer Anwendung gelangen immer wieder Rückstände in das Grund- oder Trinkwasser. Neben den Pestiziden selbst, wird das Wasser vor allem durch giftige Abbauprodukte (Metabolide) der Pestizide verunreinigt. In welchem Umfang die Verunreinigung stattfindet ist von vielen Faktoren abhängig (Bodenbeschaffenheit, Wetter, chemische Eigenschaften der Wirkstoffe).
Nach den geltenden Gesetzen (EU-Gesetzgebung und deutscher Trinkwasserverordnung) darf kein Pestizid bzw. dessen Abbauprodukt in einer Konzentration über 0,1 Mikrogramm pro Liter (µg/L) im Trinkwasser vorhanden sein. Der Gesamtgehalt von Mehrfachrückständen der Pestizide darf den Wert von 0,5 µg/Liter nicht übersteigen.
Umfang der Wasseranalyse: Diese Wasseranalyse weist neben Glyphosat und seinem Abbauprodukt AMPA mit einem Multiscreening insgesamt 464 Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffe einschließlich Phenoxycarbonsäuren/saure Herbizide im Trinkwasser nach.
- Herbizide: z.B. Amidosulfuron, Bromazil, Benzadon, Fenoxaprop-P, Glyphosat
- Insektizide: z.B. Acetamiprid, Aldicarb, Carbaryl, Malathion, Parathion, Thiacloprid
- Fungizide: z.B. Benalaxyl, Cyprodinil, Fuberidazol, Tricyclazol, Trifloxystrobin
- Rodentizide: z.B. Brodifacoum, Difenacoum
- und viele mehr (komplette Wirkstoffliste ist auf Anfrage)
Die deutsche Lebensmittelüberwachung beanstandet die Verunreinigung von Nahrungsmitteln mit verschiedenen Pflanzenschutzmitteln. Die besonders häufig vorkommenden Wirkstoffe sind neben Glyphosat vor allem Dimethoat, Acetamiprid und Carbendazim. Weltweit sind jedoch über 1000 Pestizidwirkstoffe bekannt und ein Großteil ist dafür für die Verwendung in der Landwirtschaft zugelassen.
Problemfall Glyphosat - gesundheitsschädlich und krebserregend?
Das Breitband-Herbizid Glyphosat ist eines der am meisten verwendeten Pestizide zur Unkrautbekämpfung. Viele der weltweit angebauten Nutzpflanzen wurden gentechnisch so verändert, dass sie resistent gegen Glyphosat sind. Bei einigen Unkrautarten haben sich jedoch aufgrund der großflächigen Anwendung Resistenzen gegenüber Glyphosat gebildet. Diese sogenannten Superweeds lassen sich dadurch nur sehr schwer bekämpfen.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) hat in einer Studie 182 Urinproben aus 18 europäischen Ländern untersucht. Erschreckenderweise wurden in einigen Proben Konzentrationen von 1,82 Mikrogramm Glyphosat pro Liter Urin gefunden. Im März 2015 hat die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) im Widerspruch zu bisherigen Einschätzungen vieler Forschungsinstitute Glyphosat als "wahrscheinlich krebserzeugend für den Menschen" klassifiziert. Die besondere Schädlichkeit dieses Stoffes sollte daher dringend neu bewertet werden.
Grundsätzlich gilt: Egal ob Glyphosat oder andere Wirkstoffe, Pestizide und deren Abbauprodukte gehören nicht ins Trinkwasser – egal in welcher Konzentration! Solche Stoffe können nicht gesund sein.
Durchführung im professionellen Trinkwasserlabor: Die Wasserprobe kann mit der beiliegenden Anleitung sehr einfach entnommen werden. Danach wird das Probengefäß verschlossen und in den Faltkarton verpackt. Mit dem Rücksendeschein kann der Karton kostenlos an das Wasserlabor eingeschickt werden. Nach Prüfung im Labor erhalten Sie das Ergebnis der Analyse in ca. 10 Werktagen per E-Mail.
Hersteller: | WTPro |
Kategorie: | Wassertest |
Artikelnummer: | WAT100190 |